Alles über das Rauchen Warnhinweise Fruchtbarkeit
Rauchen kann die Spermatozoen
schädigen und schränkt die
Fruchtbarkeit ein.

Rauchen vor der Schwangerschaft

Dies ist eine Sammlung verschiedenster Berichte über Probleme, die das Rauchen vor einer Schwangerschaft verursachen kann.

Übersicht:
Fruchtbarkeit
Krebsrisiko
Spermien-Anzahl

Die schlechte Nachricht: Bei Raucherinnen sind die Chancen einer erfolgreichen Reagenzglas-Befruchtung nur etwa halb so groß wie bei Nichtraucherinnen. Die gute Nachricht: Wenn die Möchtegern-Mutter ihr Laster einstellt (was sie während der Schwangerschaft sowieso tun sollte), steigt ihre Chance wieder auf das Niveau der Nichtraucherinnen an. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die an der University of Iowa (USA) durchgeführt wurde. Der toxische Effekt scheint also nur von kurzer Dauer zu sein. Dr. Alan Cherney von der University of California in Los Angeles glaubt, dass man dieses Ergebnis auch auf Schwangerschaften ausdehnen kann, die auf herkömmlichem Wege zustande kommen. "Die Nachricht ist: Frauen, die schwanger werden wollen, sollten nicht rauchen."

(New York Times/Reuters)

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Männer sollten einige Wochen vor der Zeugung ihres Kindes [...] nicht rauchen [...] Es sei eine falsche Annahme, dass beschädigte Samenzellen bei der Befruchtung gar nicht erst zum Zuge kämen [...] Die möglichen Folgen sind: zu geringes Geburtsgewicht des Babys, spontane Fehlgeburten, Erbschäden und sogar ein erhöhtes Krebsrisiko des Kindes.

(Sächsische Zeitung, 29.10.92)

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Rauchende Männer, die sich mit dem Gedanken an eine mögliche Fortpflanzung tragen, sollten vielleicht schnellstens über eine Entwöhnung nachdenken. Denn nicht nur das Rauchen der Mutter kann ein Baby schädigen, sondern auch der Qualm des Vaters. Während die Mütter vor allem während der Schwangerschaft abstinent bleiben sollten, liegt die Gefahr bei den Vätern früher: Rauchen kann offenbar die Samenzellen so schädigen, dass die Krebsgefahr für die Kinder um bis zu 40 Prozent steigt.
Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der University of Birmingham (England), als sie die Daten einer Untersuchung auswerteten, bei der die Lebensgewohnheiten von 1549 Elternpaaren mit an Krebs erkrankten Kindern mit denen von ebensovielen Eltern mit gesunden Kindern verglichen wurden. Die Daten stammten übrigens aus den 50er Jahren - damals hatte sich die Wissenschaft nur mit den Müttern beschäftigt und das Rauchverhalten der Väter gar nicht ausgewertet.

(MSNBC, 18.12.96)

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Rauchen reduziert nach Erkenntnissen eines Forscherteams aus Singapur bei Männern die Anzahl von lebensfähigen Spermien und kann die Fruchtbarkeit schwächen. Das habe eine Untersuchung von 240 fruchtbaren und 218 unfruchtbaren Männern ergeben, berichtete die Zeitung "Sunday Times" am Sonntag. Demzufolge war die Zahl der Unfruchtbaren unter rauchenden Männern mit niedriger Spermienanzahl sechs Mal so hoch wie bei den Nichtrauchern. Raucher mit einer normalen Anzahl an Samenzellen hatten immer noch ein 16 Prozent höheres Unfruchtbarkeits-Risiko als Nichtraucher. "Fazit ist, wenn man Kinder will, nützt einem eine gute Spermienanzahl nichts, falls man gleichzeitig raucht", sagte Chia Sin Eng von der Universität Singapur der Zeitung.
Chia zufolge ist es die erste derartige Studie, in der Proben von fruchtbaren und unfruchtbaren Männern verglichen wurden. Die Wissenschaftler betonten jedoch, dass die Spermienanzahl nur einer der entscheidenden Faktoren bei männlicher Unfruchtbar sei. Wichtig sei auch die Beweglichkeit der Samenzellen und ihr Zustand.

(AFP-Journal, 27.2.2000)

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