Alles über das Rauchen →
Warnhinweise → Kinder schützen!
|
Gefahren für passivrauchende Kinder
Dies ist eine Sammlung verschiedenster Berichte über die Schäden, die bei Kindern oder zumindest
verschlimmert werden, die in einem Raucherhaushalt aufwachsen müssen.
|
|
Übersicht: Asthma Bronchitis Darmkoliken Erkältung Hörverlust Legg-Perthes Lebererkrankung Mandelentzündung Mittelohrentzündung Plötzl. Kindstod Pseudokrupp |
Dass Kinder rauchender Eltern häufig unter Bronchitis und Pseudokrupp leiden, ist eine durch
mehrere Untersuchungen bewiesene Tatsache. Eine Studie der Dermatologischen Universitätsklinik
München hat jetzt ergeben, dass Kinder von Raucherinnen besonders stark gefährdet sind, Allergien
zu entwickeln.
↑ zur Übersicht
Bei der Jahrestagung der Gesellschaft für pädiatrische Pneumologie (Kinderlungenkrankheiten)
wies Prof. Dr. Carl Peter Bauer darauf hin, dass die häufigste Ursache für Kinderasthma nicht
Hausstaubmilben oder Umweltschadstoffe wie das Ozon seien, sondern der Zigarettenrauch in der
elterlichen Wohnung, der eindeutig Asthma und Allergien fördere.
↑ zur Übersicht
Nach einer neuseeländischen Studie aus dem Jahre 1990 wiegen Babys von rauchenden Müttern bei der
Geburt weniger, bei Kleinkindern kann es zu Darmkoliken, Mittelohrentzündungen und einem
erhöhten Risiko einer Mandeloperation kommen. Akute Atemwegserkrankungen wurden bei
Kindern von Rauchern in den beiden ersten Lebensjahren etwa doppelt so häufig beobachtet. Obendrein
kann Asthma durch die Schadstoffe im Nebenstomrauch deutlich verschlimmert werden.
↑ zur Übersicht
Unfruchtbarkeit: Substanzen im Tabakrauch schädigen das Erbgut in den Spermien und
beeinträchtigen damit die männliche Fertilität. Rauchende Frauen sind weniger empfängnisbereit.
Ihr Fehlgeburtsrisiko ist eineinhalbfach höher als das von Nichtraucherinnen.
↑ zur Übersicht
Eine Studie von griechischen Wissenschaftlern zeigt zum wiederholten Mal: Kinder, die im
Elternhaus zum Passivrauchen gezwungen werden, leiden dreieinhalbmal häufiger an
Erkältungskrankheiten als Kinder ohne Rauchbelastung. Bei 501 Kindern im Alter von ein bis
fünf Jahren, die eine Klinik zur ambulanten Behandlung aufsuchten, wurde der Cotiningehalt
gemessen und mit der Zahl der von den Eltern zu Hause gerauchten Zigaretten verglichen. Außerdem
wurde festgehalten, wie häufig die Kinder im Jahr an Erkältungskrankheiten litten. Dabei stellte
sich nicht nur heraus, dass die Cotininwerte bei den Kindern mit der Zahl der von den Eltern
gerauchten Zigaretten korrellierten, sondern dass auch die Häufigkeit von Erkrankungen der
Atemwege in einer eindeutigen Beziehung zur Belastung durch Passivrauchen stand. (Cotinin ist
ein Abbauprodukt von Nikotin.)
↑ zur Übersicht
Eine Studie mit 172 Kindern, die an der Legg-Perthes-Krankheit leiden, ergab, dass 86
Prozent von ihnen in Raucherhaushalten leben. Die Legg-Perthes-Krankheit entsteht durch eine
vorübergehende Unterbrechung der Blutversorgung im Hüftgelenk. Dadurch stirbt das Knochengewebe
ab oder wächst abnorm weiter. Verkrüppelungen sind oft die Folge. Entwicklungsbedingt ist
die Blutversorgung des Oberschenkelkopfs im Alter von vier bis acht Jahren vermindert.
Passivrauchen gefährdet deshalb Kinder in dieser Phase besonders. Kinder aus Raucherhaushalten,
die über anhaltende Schmerzen im Hüftbereich klagen, sollten gründlich orthopädisch untersucht
werden.
↑ zur Übersicht
Jedes Jahr müssen mehrere Millionen Kinder in den USA aufgrund von Passivrauchen in ärztliche
Behandlung. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern der University of
Massachusetts in Worchester, die insgesamt 119 Untersuchungen zum Thema Rauchen und Krankheiten
bei Kindern auswerteten (Pediatrics, Bd. 97, S. 560, 1996). Das vorliegende Datenmaterial
wurde in einer sogenannten Meta-Analyse verknüpft, womit die Forscher das "Verletzungsrisiko" der
Kinder durch Tabakrauch ermittelten. Der unfreiwillig eingeatmete Qualm
ist demnach Ursache für schätzungsweise 529.000 Arztbesuche aufgrund von Asthma, 1,3 bis 2
Millionen Arztbesuche wegen Husten, 14.000 bis 21.000 Mandel- oder Polypenentfernungen und 350.
000 bis 2,2 Millionen Mittelohrentzündungen. Bei Kindern unter fünf Jahren werden der Studie
zufolge 260.000 bis 436.000 Fälle von Bronchitis und 115.000 bis 190.000 Lungenentzündungen durch
Passivrauchen verursacht.
Den Autoren einer weiteren Studie, Carol Adair-Bischoff und Reginald Sauve von der
Universität von Calgary im kanadischen Alberta, zufolge können die äußerst schmerzlichen
Mittelohrentzündungen auch Einbußen oder sogar Verlust des Gehörs nach sich ziehen.
Dadurch würden Kinder schon in jüngsten Jahren einschneidend in ihrer sprachlichen und kognitiven
Entwicklung gehindert.
↑ zur Übersicht
Nicht nur Lungen, Atemwege und Kreislauf leiden unter dem Passivrauchen, sondern auch die
Leber. Zu diesem Ergebnis kamen jetzt Wissenschaftlicher der Kieler Universität in einer
Untersuchung. Vor allem das Rauchen beim Autofahren sei für mitfahrende Kinder besonders
gefährlich, weil sie dabei in sehr engen Kontakt mit rauchenden Erwachsenen kämen, sagte der
Kieler Toxikologe Dr. Carsten Alsen-Hinrichs gegenüber unserer Zeitung. Auch das sei, so
der Experte, "Kindesmissbrauch".
↑ zur Übersicht
... Fängt die Mutter erst nach der Geburt wieder mit dem Rauchen an, so ist die Gefahr
[des Plötzlichen Kindstodes] immerhin noch doppelt so groß. 93 Prozent der Frauen
ändern ihr Rauchverhalten während der Schwangerschaft jedoch nicht, so ein weiteres Ergebnis
der Studie.
↑ zur Übersicht |