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Rauchen und Schwangerschaft
Dies ist eine Sammlung verschiedenster Berichte über die Schäden, die durch das
Rauchen während der Schwangerschaft verursacht oder zumindest verschlimmert werden.
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Übersicht:
Aggressivität Asthma Geburtsgewicht Hyperaktivität Intelligenz Krebs Lungenkapazität Missbildungen Mongolismus Plötzl. Kindstod Spracherwerb |
Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen, haben ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko,
im Jugendalter an Asthma zu erkranken. Dieser Erkenntnis lägen, so Dr. John Britton von der
Universität Nottingham, die Fallstudien von 15.000 Kindern zugrunde.
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Werdende Mütter, die rauchen, setzen außer der Gesundheit auch die Intelligenz ihres
Nachwuchses aufs Spiel. Amerikanische Wissenschaftler fanden in einer Untersuchung von
Vorschulkindern durchgehend niedrigere Intelligenzquotienten (IQ) bei Kindern rauchender Frauen.
Je höher der Zigarettenkonsum, desto niedriger war der IQ der Kleinen. Zehn oder mehr Zigaretten
pro Tag während der Schwangerschaft konnten die Forscher bei Drei- und Vierjährigen an einem
IQ-Verlust von im Schnitt neun Punkten ablesen. Selbst nach Bereinigung anderer Risikofaktoren
blieb ein Minus von mindestens vier IQ-Punkten.
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Frauen, die während der Schwangerschaft rauchen, haben doppelt so häufig geistig zurückgebliebene
Kinder, so eine neue Studie der amerikanischen Emory University. Das Risiko erhöhte sich beim
Konsum von fünf Zigaretten täglich um 35 Prozent. Bei Frauen, die täglich ein Päckchen rauchen,
lag es sogar um 85 Prozent höher als bei nichtrauchenden Müttern.
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Der Plötzliche Kindstod muss kein unvermeidbarer Schicksalsschlag sein. Schon durch wenige
Vorsichtsmaßnahmen können Eltern das Risiko für ihr Baby um bis zu 70 Prozent verringern. Das haben
jetzt Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in einer Langzeitstudie belegt.
Eines der Resultate: Frauen, die während der Schwangerschaft mehr als eine Schachtel Zigaretten
täglich rauchen, erhöhen das Risiko, dass ihr Baby später an "Plötzlichem Kindstod" stirbt, um
mindestens das Siebenfache. Außerdem bestätigte sich die Vermutung, dass durch die richtige
Schlafposition des Kindes - die Rückenlage - das Risiko deutlich gesenkt werden kann. [...]
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Nach einer Studie, die am 27.7.1996 im British Medical Journal veröffentlich wurde, erhöht sich die
Wahrscheinlichkeit für einen Plötzlichen Kindstod um das Fünffache, wenn die Mutter während
der Schwangerschaft bis zu neun Zigaretten am Tag raucht, und fast auf das Achtfache, wenn es
zwanzig oder mehr sind.
↑ zur Übersicht Plötzlicher Kindstod dank Aufklärung rückläufig
Immer noch sterben hier zu Lande Jahr für Jahr etwa 500 Säuglinge am Sudden Infant Death Syndrome,
kurz SIDS - dem Plötzlichen Kindstod.
Ist die Mutter unter 21, schlägt dies indes weniger zu Buche. Und mit dem niedrigen Geburtsgewicht hat
es gar eine ganz eigene Bewandtnis: Untergewichtige Babys nichtrauchender Mütter haben kein erhöhtes
SIDS-Risiko. Erst wenn die Mutter zur Zigarette greift, steigt diese Gefährdung dramatisch an. Bei
mehr als 20 Glimmstängeln pro Tag bezahlen bereits normal schwere Neugeborene mit 8-facher, Neugeborene
unter 2500 g Geburtsgewicht gar mit einer 16-fachen Risiko-Erhöhung.
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Ein dem "Raucherbein" ähnlicher Defekt droht auch dem Neugeborenen, wenn die werdende Mutter während der
Schwangerschaft raucht. In einer ungarischen Fallstudie gaben 32,5 Prozent der 537 befragten Mütter
von Kindern mit angeborenen Defekten an den Gliedmaßen in einem Fragebogen an, in der Schwangerschaft
geraucht zu haben. In einer Kontrollgruppe mit gesunden Kindern rauchten dagegen nur 19,9 Prozent der
Mütter. ↑ zur Übersicht
Eine Studie des Bremer Instituts für Präventivforschung und Sozialmedizin (BIPS) an Wöchnerinnen in den
fünf Entbindungsstationen der Stadt zeigt, dass das Geburtsgewicht von Kindern sehr stark vom
Rauch/Nichtrauchverhalten der Schwangeren abhängt. Danach wogen Säuglinge von Nichtraucherinnen bei
der Geburt durchschnittlich 3.493 Gramm. Kinder von Frauen, die täglich mehr als 20 Zigaretten rauchten,
wogen nur 3.216 Gramm.
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Raucherinnen bescheren ihrem Nachwuchs ein fast dreifaches Risiko für ADHD (Konzentrationsschwäche
und Hyperaktivität), verglichen mit Frauen, die während der Schwangerschaft nicht rauchen,
vermelden Forscher an der Harvard Medical School in Boston.
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Untersuchungsergebnisse, die eine US-Wissenschaftlergruppe um Steve Myers vor kurzem präsentierte,
belegen, dass mindestens drei chemische Substanzen, die auch im Tabakrauch vorkommen, im Blut
Ungeborener auftauchen, wenn ihre Mütter aktiv rauchen oder passiv den Qualm anderer inhalieren.
Dies läßt nach Erkenntnissen der Forscher von der Universität Louisiana den Schluss zu, dass
Mütter damit den Grundstein für eine spätere Krebserkrankung ihrer Kinder legen können.
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Die Gefahr, dass Kinder aggressives Verhalten entwickeln, ist dann dreifach erhöht, wenn
ihre Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie an
mehr als 5.300 Kindern in Australien. Der Zusammenhang wurde schon länger vermutet, doch erst
jetzt konnte er mit dieser Untersuchung bestätigt werden.
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Wenn Frauen während der Schwangerschaft rauchen, müssen sie später länger warten, bis ihr Kind
"Mama" oder "Papa" ruft. Denn Säuglinge, die vor der Geburt passiv "mitrauchen" mussten, haben
häufig Konzentrationsschwächen und Sprachstörungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine
Studie am Zentralhospital im schwedischen Skovde, wie die Fachzeitschrift Ärztliche Praxis
berichtet. Bei der Erhebung wurden 113 Sechsjährige untersucht, unter ihnen 62 Kinder mit
Konzentrationsschwäche, Hyperaktivität und Koordinationsstörungen. Kinder, deren Mütter als
Schwangere geraucht hatten, trugen ein doppelt so hohes Risiko für Konzentrationsstörungen. Zwei
Drittel des Nachwuchses von Raucherinnen litten an Sprachstörungen, dagegen nur sechzehn Prozent
der Kinder von Nichtraucherinnen.
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Rauchen während der Schwangerschaft hat offenbar langfristige Folgen für die Lunge des
Kindes. Das haben Wissenschaftler von der University of Southern California bei einer Studie
herausgefunden. Sie haben dazu die Lungenkapazität von über dreitausend Schulkindern
im Alter von zehn bis 16 Jahren gemessen und die Eltern nach ihren Rauchgewohnheiten befragt.
Ergebnis: Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben, hatten eine deutlich
geringere Lungenkapazität.
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Rauchen während der Schwangerschaft führt zu einem signifikant erhöhten Risiko, dass das Kind
an Trisomie 21 (Down-Syndrom, Mongolismus) leiden wird. Hört die Frau zu Beginn der
Schwangerschaft mit dem Rauchen auf, sinkt dieses Risiko auf das einer Nichtraucherin.
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