Alles über das Rauchen →
Kosten des Rauchens → Schaden am dt. BSP
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Der Schaden am deutschen Bruttosozialprodukt1.) Raucher sind häufiger krank als NichtraucherRaucher sind etwa 30% bis 40% häufiger krank als Nichtraucher (Quelle: Statistisches Bundesamt. Amerikanische Quellen sprechen sogar von 50% bis 60%). Setzt man diese Zahl ins Verhältnis mit dem Anteil von Rauchern an der erwerbsfähigen Bevölkerung, kann man ausrechnen, dass etwa 20% der Arbeitsunfähigkeitstage auf das Rauchen zurückzuführen sind. Dies sind etwa 260.000 Mannjahre, was multipliziert mit dem Bruttosozialprodukt von 90.535 DM pro Person ein Schaden von rund 23,5 Mrd. DM ist. 2.) Raucher sterben früher als NichtraucherNach Untersuchungen des Continuous Mortality Investigation Bureau anhand von Daten englischer Versicherungen ist die Rauchersterblichkeit von Männern um 78% und von Frauen um 92% erhöht. Dies entspricht einer Altersverschiebung von 6 Jahren. Amerikanische Untersuchungen kommen zu ähnlichen Zahlen. Danach kann man eine Raucher-Übersterblichkeit von 1,8 und einen Ausfall von mindestens 5 produktiven Jahren ansetzen. Bezieht man diese Zahlen auf die Todesfälle im Alter von 20 bis 60 Jahren (1990: 31.000 Frauen und 66.000 Männer), so ergibt dies einen Schaden von 12,5 Mrd. DM. Britische Arztstudie zeigt: Rauchen kostet viele Lebensjahre
35.000 britische Ärzte wurden 40 Jahre lang beobachtet. Dabei stellte man fest, dass sich die
Übersterblichkeit von Rauchern in der zweiten 20jährigen Beobachtungsphase im Vergleich zu den ersten
20 Jahren verdoppelt hat. Zwischen 45 und 64 Jahren starben dreimal so viele rauchende Ärzte wie
nichtrauchende. Ärzte, die schon vor der Lebensmitte das Rauchen aufgegeben hatten, waren
praktisch mit keiner Erhöhung des Risikos belastet. Die häufigsten Todesursachen bei Rauchern waren
Tumore im Mund, Lunge, Speiseröhre und Blase sowie Magengeschwüre und Herzinfarkt.
3.) Raucher werden eher zu Frühinvaliden
1990 wurden 184.380 Arbeiter und Angestellte als Frühinvaliden anerkannt. Hochgerechnet auf alle
Erwerbstätigen sind das etwa 228.000 Personen. Die Bundesregierung ging bereits 1974 davon aus, dass
jährlich 100.000 neue Frühinvaliden durch Rauchen verursacht wurden.
Wenn man auch hier von 5 ausgefallenen produktiven Jahren ausgeht, ergibt sich ein
Schaden von 45 Mrd. DM.
Download der Berechnungen als PDF-Dokument für den kostenlosen Acrobat Reader Die Berechnungen stützen sich zum Teil auf die Bundestagsdrucksache 7/2070 (hier als PDF-Dokument) vom 10.05.1974 über die Auswirkungen des Zigaretterauchens, in der u.a. erstmals der Verdacht geäußert wurde, dass der Steuerausfall durch die Rauch-Schäden die Einnahmen aus der Tabaksteuer übersteigt. |