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Die Kosten des Rauchens

Die Kosten des Rauchens sind in zwei Sparten aufzuteilen: die sozialen und die wirtschaftlichen.

Zu den wirtschaftlichen Kosten gehören die Schäden, die dadurch verursacht werden, dass Raucher krank oder frühinvalide werden oder vorzeitig sterben und dadurch nicht bzw. nicht mehr arbeiten und zum Bruttosozialprodukt beitragen können. Auch der Steuerausfall, der diese Schäden begleitet, muss dabei betrachtet und mit der eingenommenen Tabaksteuer verglichen werden.

Die sozialen Kosten sind sehr umstritten. Die vielen Krankheiten, die durch Rauchen verursacht werden, verlangen immense Heilungskosten, dazu kommen Rentenzahlungen an Frühinvalide und an Hinterbliebene. Auf der anderen Seite werden Rentenzahlungen eingespart, weil Raucher früher sterben als Nichtraucher. Die Frage ist nun, ob die Kosten höher sind als die Einsparungen oder nicht. Bekannt ist die Behauptung des Statistikprofessors Walter Krämer, dass die Einsparungen höher sind als die Kosten, jedoch sind keine Zahlen bekannt, mit denen er seine Theorie belegt. Laut einer Schweizer Studie (1) sind die Kosten ausgeglichen. Weitere Berechnungen gibt es beim UPI.


Inhalt: Der wirtschaftliche Schaden in den USA durch Rauchen
Der Schaden am Bruttosozialprodukt in Deutschland
Arbeitsplätze in der deutschen Tabakindustrie
Tabakanbau in den Entwicklungsländern
Nichtraucherflüge sparen Geld
Vergleich sozialer Kosten
    

Übrigens: schon Johann Wolfgang v. Goethe schrieb an Karl Ludwig v. Knebel: "Und was kostet der Greuel! Schon jetzt gehen 25 Millionen Taler in Deutschland in Tabakrauch auf, die Summe kann auf 40, 50, 60 Millionen ansteigen. Und kein Hungriger wird gesättigt und kein Nackter bekleidet. Was könnte mit dem Gelde geschehen!"


(1) Fessel, M.: Mehrsterblichkeit von Rauchern. Aus der Leben-Abteilung der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft, Zürich,
in: Lebensversicherungsmedizin Heft 4/82, S. 78 - 81