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Arbeitsplätze in der deutschen Tabakindustrie

Viele Raucher glauben, dass sie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung von Arbeitsplätzen leisten: was passiert, wenn die Raucher aufhören zu rauchen? Stehen da nicht massenweise Arbeitsplätze auf dem Spiel?

Eine kurze Betrachtung zu den Arbeitsplätzen:

Jahr Beschäftigte in der
Tabakindustrie
Beschäftigte im produzierenden
Gewerbe insgesamt
1960 80.000 12.497.000
1970 39.000 12.987.000
1980 26.000 11.721.000
1990 17.000 10.995.000

Fazit: in keinem anderen Industriezweig wird so stark rationalisiert und automatisiert wie in der Tabakindustrie. Die Zahl der Beschäftigten in der Tabakproduktion wird viel mehr vom Rationalisierungspotential als vom Tabakkonsum bestimmt. Jeder Euro, die nicht für Tabak ausgegeben wird, sondern in andere Wirtschaftsbereiche fließt, kommt damit also automatisch einem arbeitsintensiverem Bereich zugute und schafft Arbeitsplätze!


Dazu noch folgende Meldung:

Rückgang des Rauchens schafft Arbeitsplätze

Eine Verminderung des Tabakkonsums kostet nicht nur Arbeitsplätze, sie schafft auch Arbeitsplätze - und zwar mehr als verloren gehen. Das erbrachte eine Computersimulation von Kenneth E. Warner u.a., bei der die Auswirkung einer Verringerung der Ausgaben für Tabakwaren auf die Wirtschaft der südöstlichen Tabakregion in den USA und in die in 8 Nichttabakregionen von 1993 bis 2000 untersucht wurde.

JAMA vom 24.4.1996