Alles über das Rauchen →
Manipulation → Geld regiert
Geld regiert Politiker und Medien
1.) Tabakindustrie sponsort Parteitage
Die CSU steht ihrer Schwesterpartei, der CDU, in nichts nach.
Beide lassen sich ihre Parteiltage von Zigarettenkonzernen
sponsern. Zuletzt die CSU: Unter einem in der Halle
aufgehängten Kruzifix teilten wohlgekleidete
Marlboro-Mädchen an die Deligierten Zigarettenpackungen aus.
Das lässt nur eine Schlussfolgerung zu: Wenn es um
das Finanzsäckel ihrer Partei geht, gehen die
CSU-Verantwortlichen selbst Bündnisse mit dem Beelzebub ein.
Selbstverständlich bleibt dies ohne jeglichen Einfluss
auf die politischen Entscheidungen. Oder zweifelt jemand daran?
(E.-G. Krause von der NID. e.V.)
Übrigens wurde auch ein Abend des CDU-Parteitags 1996 in Hannover
von der Firma Reemtsma gesponsort. (Webmaster)
2.) Margaret Thatcher feiert auf Kosten von Philip Morris
Die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher
feierte ihren 70sten Geburtstag in großem Stil in
Washington. Bezahlen ließ sie sich ihr Fest von dem
Zigarettenkonzern Philip Morris. Anfang der 90er Jahre hatte sie
als "geopolitische Beraterin" von Philip Morris -
selbstverständlich gegen ein millionenschweres Honorar -
entscheidend dazu beigetragen, dass das von der EU-Kommission
vorgeschlagene Tabakwerbeverbot in der Europäischen Union
nicht zur Norm wird. Der Drogenhersteller ließ sich nicht
lumpen und dankte ihr nun mit einem Millionen-Dollar-Scheck zum
Geburtstag.
3.) Tabakindustrie setzte Medien unter Druck
Zu einem der bittersten Kapitel in der Geschichte des amerikanischen
Journalismus gehört ein Vorfall, der sich 1995 abspielte: Damals
verbot die Konzernspitze des Fernsehsenders CBS seinem renommierten
Politmagazin 60 Minutes, ein Interview mit einem früheren
Insider der Tabakindustrie, Jeffrey Wigand, zu bringen. Wigand hatte darin
bestätigt, dass Nikotin zur Abhängigkeit führt. Eine
Tatsache, die die Bosse der sieben großen Tabakkonzerne, genannt die
"sieben Zwerge", sogar in einer Anhörung
vor dem US-Kongress hartnäckig geleugnet hatten.
Der 60-Minutes-Produzent Lowell Bergman konnte den gebrochenen,
soeben entlassenen Wigand zu einem öffentlichen Interview
motivieren und löste damit eine über Jahre andauernde
Kette von Gerichtsverfahren gegen die Tabakkonzerne aus, die 1998 zu
Entschädigungszahlungen von insgesamt 206 Milliarden US-Dollar
(rund 370 Milliarden DM) verurteilt wurden.
Doch Bergmans ehrgeizige Pläne wurden von einem Vorgang durchkreuzt,
der sich hinter den Kulissen abspielte: CBS stand damals gerade in
Übernahmeverhandlungen mit dem Energie- und Elektronikunternehmen
Westinghouse, der das TV-Network kurz danach aufkaufte. Obwohl alle
Beteiligten einen Zusammenhang immer bestritten haben, klagten Bergman und
Star-Moderator Mike Wallace die Konzernspitze öffentlich an, dass CBS
diesen Deal nicht durch eine Milliardenklage gefährden wollte.
"Wenn Westinghouse beabsichtigte, CBS zu kaufen, dann würden
sie wohl keine 15 Milliarden Dollar schwere Klage mitkaufen wollen. Macht
Sinn!", sagte Wallace in einem Fernsehinterview.
CBS war nicht der einzige Sender, der vor der Tabakindustrie in die Knie
gegangen ist. Auch das TV-Network ABC hatte über Gesundheitsprobleme
beim Rauchen berichtet und zog aus den prompt nachfolgenden Klagen der
Industrie eine noch nie da gewesene Konsequenz. Der Sender entschuldigte
sich öffentlich. Auch hier fanden zufälligerweise gerade die
Übernahmeverhandlungen mit dem jetzigen Mutterkonzern Disney statt.
Nach Ansicht des Medienkritikers Robert McChesney, der an der
Universität Chicago Sozialwissenschaften lehrt, ist es kein Zufall,
dass vor allem die konzerngebundenen Fernsehsender besonders anfällig
für diese Art von juristischem Druck sind. "Ein derartiges
Verfahren kostet eine Menge Geld, sogar wenn die TV-Sender die Klage
gewinnen." Daran habe ein Medienkonzern, der Profite machen will,
kein Interesse.
Aber auch Zeitungen, vor allem kleinere, würden häufiger damit
bedroht, weil sie kein Geld haben, ein kostenintensives Verfahren
auszutragen. "Dann entschuldigen sie sich eben für ihre
Berichterstattung", meint Burt Neuborne, Rechtsprofessor an der New
York University
Badische Zeitung vom 28.12.1999
4.) Wie Tabakkonzerne Kohl und Bangemann einspannten
Dokumente in den USA zeigen, wie Tabakkonzerne deutsche Politiker
bearbeitet haben, um Raucher-feindliche Verordnungen zu verhindern.
Männer wie Helmut Kohl und Martin Bangemann parierten wie geplant.
Kompletter Artikel bei www.spiegel.de
5.) Tabakkonzerne wollten Kirk Douglas als Vorbild
Der 86-jährige Hollywood-Star Kirk Douglas berichtete kürzlich in einem Beitrag für die
"New York Times", wie Tabakkonzerne ihm dauernd ganze Kartons voller Zigaretten gratis zuschickten.
Er habe das Rauchen trotzdem vor Jahrzehnten aufgegeben und sich seitdem bei den meisten seiner
Filme erfolgreich geweigert, eine Zigarette anzufassen.
Quelle: www.aerztezeitung.de
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