Alles über das Rauchen Warnhinweise Lungenkrebs
Rauchen verursacht
tödlichen Lungenkrebs.

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Krebserregende Substanzen im Tabakrauch
Der Marlboro-Cowboy starb an Lungenkrebs

Krebserregende Substanzen im Tabakrauch

Zu den krebserregenden Substanzen, die man im Tabakrauch anfindet, gehören 3,4-Benzpyren, Dibenzanthrazen, Benzofluranthren, Dibenzpyren, Benzanthrazen, Chrysen, Dioxine, Indenopyren, Benzphenanthren, Methylbenzopyren, Methylchrysen, 7H-Dibenzcarbazol, N-Nitrosamine, N-Nitrosodimethylamin, Dimethylnitrosamin, Betanaphthylamide, 4-Aminobiphenyl, Dibenzacridin, s-Methylcholanthren, Furfural, Hydrochinon, Phenol, Kresol, Benzol, Vinylchlorid, Hydrazin, Benzo(a)pyren, Teer, Arsenverbindungen, Nickelkomplexe, Zinkoxid und Polonium-210.

Das Benzo(a)pyren gehört zu den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen. Es ist als deren Leitsubstanz am gründlichsten untersucht und wird als Maßstab für die carcinogene Umweltbelastung durch die gesamte PAK-Gruppe angesehen.

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe entstehen ganz allgemein bei der unvollständigen Verbrennung und Verschwelung (also bei niedrigen Temperaturen) von organischem Material. Sie sind nicht in Wasser löslich, aber gut in Fett. Deshalb reichern sie sich vor allem in Lebewesen an wie in der Muttermilch, in Fettdepots, im Gehirn oder in der Leber. Sie sind äußerst langlebig und nur sehr schwer abbaubar.

Ein Nichtraucher, der auf dem Lande wohnt, nimmt täglich etwa 9 ng (Nanogramm) Benzo(a)pyren auf, in einem Ballungsgebiet dagegen schon 37 ng. Wer täglich 20 Zigaretten raucht, bringt es jedoch auf 400 ng, wodurch sein Krebsrisiko drastisch ansteigt.

   
Amerikanische Wissenschaftler hatten erstmals nachgewiesen, dass Benzo(a)pyren das Gen p53 schädigt. Dieses Gen hat eine wichtige Funktion bei der Aufrechterhaltung der genomischen Stabilität einer Zelle. Jede Zelle verfügt über einen komplizierten Mechanismus, der Mutationen erkennt und daraufhin die Weitervermehrung der mutierten Zelle stoppt oder sogar eine Selbstzerstörung in Gang setzt. Bei diesem Mechanismus spielt das Gen p53 eine wichtige Rolle. Ist es geschädigt, können mutierte Zellen wie z.B. Krebszellen sich ungehindert vermehren und wuchern. Auf Defekte des Gens p53 sind die Hälfte aller Krebserkrankungen und 70 Prozent der Lungenkrebsfälle zurückzuführen. Auch in Krebszellen von Passivrauchern wurden Schädigungen des Gens p53 nachgewiesen (Cancer Research, 60, June 2000, Seiten 2906 - 2911).

Lungenkrebs ist eine tödliche Krankheit, die nur in den seltensten Fällen geheilt werden kann. Alle Maßnahmen wie Operationen oder Chemotherapie dienen nur der Lebensverlängerung um wenige Jahre. In Deutschland sterben jedes Jahr etwa 40.000 Menschen an Lungenkrebs. Bei etwa 35.000 von ihnen war das Rauchen die Ursache, bei 2.000 die natürliche Belastung der Luft durch das radioaktive Radon.

Deutlich entscheidend für das Lungenkrebsrisiko ist das Einstiegsalter. Je früher man mit dem Rauchen beginnt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, an Lungenkrebs zu sterben. Die Anzahl der gerauchten Zigaretten ist weniger wichtig.

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