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Warnhinweise → Herz-Kreislauf-Schäden
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Herz-Kreislauf-Schäden durch RauchenDies ist eine Sammlung verschiedenster Berichte über Krankheiten und Schäden im Zusammenhang mit dem Blutkreislauf, die durch das Rauchen verursacht oder zumindest verschlimmert werden. |
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Übersicht:
Alzheimer Blindheit Harnwege Herzinfarkt Impotenz Nierenerkrankungen Pfeifenraucher Rückenschmerzen Wechseljahre |
(Juli 1992) Bild + Funk:
Raucherinnen rücken sich mit jeder Zigarette einen Schritt näher an die Wechseljahre! Wer regelmäßig
qualmt, zieht die Menopause um bis zu fünf Jahre vor. (27.02.2000) Focus Online:
Nach Erkenntnissen von Medizinern des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf führt
Zigarettenrauch dazu, dass das Enzym "NO-Synthase" gefäßverengende Substanzen bildet. Damit ist
das Enzym mitverantwortlich für die Arterienverkalkung, die unter anderem zum Herzinfarkt
führen kann. In einer rauchfreien Umgebung dagegen produziert das Enzym das schützende Gas
Stickstoffmonoxid.
(23.8.95) Frankfurter Allgemeine Zeitung:
Das Risiko, im mittleren Alter einen Herzinfarkt zu erleiden, ist bei Rauchern fünfmal so groß wie
bei Nichtrauchern. Es ist viel größer, als man bisher angenommen hat. Die Ursache eines Herzanfalls
eines dreißig Jahre alten Rauchers ist mit einer Sicherheit von 80 Prozent der Tabakkonsum.
An der Studie waren, neben anderen, Wissenschaftler der
Universität Oxford und des Imperial Cancer
Research Fund beteiligt. Sie verweisen darauf, dass die
große Zahl der Teilnehmer an der Umfrage eine Garantie
für verlässliche Ergebnisse sei.
(6.1.96) Mainzer Rhein Zeitung:
Während der Lungenkrebs erst nach zwanzig bis dreißig Raucherjahren seine "Blütezeit" hat,
schädigt das Rauchen bei jungen Leuten in erster Linie das Herz. Englische Wissenschaftler
befragten in einer umfangreichen Studie 14.000 Infarktpatienten und 33.000 Vergleichspersonen
nach ihren Rauchgewohnheiten und fanden heraus: In der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren
ist das Infarktrisiko eines Rauchers mehr als sechsmal so hoch wie das eines Nichtrauchers.
Insgesamt lassen sich bei den 30- bis 49jährigen vier Fünftel aller Herzinfarkte auf den
Zigarettenkonsum zurückführen. Weil mit zunehmendem Alter auch andere durch Rauchen verursachte
Krankheiten gewichtiger werden, sinkt die Zahl der Herzinfarkte bei den 60- bis 79jährigen auf
"nur" noch die Hälfte.
(30.5.96) Süddeutsche Zeitung:
Die seit 1985 unter dem Namen MONICA (Monitoring of Trends and Determinants in Cardiovascular
Diseases) laufende internationale Herzgefäß-Studie (in Deutschland wurde die Region Augsburg
und Umgebung ausgesucht), die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) getragen wird, ermittelte
ein deutlich gestiegenes Herzinfarktrisiko bei Frauen. Die größte Gefahr, so Hannelore
Löwel, Mitarbeiterin beim MONICA-Projekt, gehe vom Zigarettenrauchen aus. Das Rauchen
schädigt direkt die Innenfläche der Blutgefäße (das Endothel) und beeinflusst die Fließfähigkeit
des Blutes.
Bei Frauen beschleunigt es außerdem den Östrogenabbau und knabbert damit am hormonellen
Schutz gegen einen Infarkt. Daher ist das relative Risiko von männlichen Rauchern
gegenüber Nichtrauchern um 140 Prozent erhöht, während es bei Raucherinnen 250 Prozent
sind.
Rauchen erhöhe nicht nur das Risiko für das Auftreten von Nierenerkrankungen, sondern auch
die Geschwindigkeit des Nierenfunktionsverlusts, erklärte der Leiter des Rehabilitationszentrums
für chronisch Nierenkranke, Prof. Eberhard Ritz, bei einem nephrologischen Seminar in
Heidelberg.
So habe man festgestellt, dass bei Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie) das Risiko für
Nierenschädigungen entscheidend vom Raucherstatus abhänge.
Rauchende Diabetiker - deren Leiden auch die Nieren belastet - müssten sehr viel früher an die
Dialyse als nichtrauchende Zukerkranke. Neue Untersuchungen zeigten, dass es unter dem Einfluss
des Rauchens zu akuten Veränderungen der Nierendurchblutung und einer Verengung der Blutgefäße
kommt. Dabei sinke die Filterleistung des Entgiftungsorgans. Dies, meinte Ritz, dürfte
auch der Grund dafür sein, dass bei Rauchern Nierenerkrankungen besonders aggressiv verliefen.
(1996) Medical Tribune News Service (Damaris Christensen): Rauchen kann Blindheit verursachen
Zwei neue Studien ergaben, dass das Rauchen von wenigstens einer Schachtel Zigaretten pro
Tag das Risiko einer Erblindung mehr als verdoppelt. Es geht dabei um eine
Makula-Degeneration, eine Netzhautschädigung im Bereich des Gelben Flecks
mit der Folge eines zentralen Sehstörung bei Erhaltung der peripheren Sehfähigkeit. Neben
der erblich bedingten Form tritt auch eine altersbedingte Form auf, die mit Netzhautblutungen
und -ablösungen verbunden sein kann und eine Folge von ateriosklerotischen Gefäßstörungen
ist. Diese Form kann offenbar durch Rauchen begünstigt werden.
(1996) Medical Tribune News Service (Theresa Tamkins): Wirbelsäulenoperationen misslingen öfter bei Rauchern
Ein neuer Report berichtet, dass gewisse Arten von Rückenoperationen bei Rauchern öfter
misslingen als bei Nichtrauchern.
www.startext.net: Raucher altern schneller als NichtraucherSie stellten durch Ultraschallmessungen fest, dass die Haut der rauchenden Zwillinge um ein Viertel dünner war als die der nichtrauchenden Geschwister. In manchen Fällen betrug der Unterschied sogar 40 Prozent. Weil eineiige Zwillinge identische Erbanlagen haben, muss diese Differenz auf äußere Einflüsse zurückzuführen sein. Rauchen kann die Freisetzung eines Enzyms verursachen, das die Elastizität der Haut herabsetzt, oder kann die Blutversorgung der Haut einengen, sagt die Studie. Die Forscher hoffen, dass ihr Forschungsergebnis ein weiteres Argument ist, mit dem man vor allem Jugendliche vom Rauchen abhalten könnte - die Gruppe, die am meisten Warnungen vor Gesundheitsgefahren ignoriert. ↑ zur Übersicht (4.3.96) FAZ: Rauchen beeinträchtigt Nieren und Harnwege
Durch Rauchen werden auch die Nieren und Harnwege in Mitleidenschaft gezogen. So wurden
in einer Studie 150 Personen mit Tumoren der ableitenden Harnwege, also des Nierenbeckens, des
Harnleiters, der Harnblase und der Harnröhre, auf ihre Lebensgewohnheiten untersucht. Der
Tabakkonsum stellte sich dabei als wichtigster Risikofaktor für Krebs in dieser Körperregion
heraus. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Anzahl der gerauchten Zigaretten und
dem Krebsrisiko. Bei starken Rauchern liegt dieses Risiko etwa vierfach höher als bei
Nichtrauchern. Andere Faktoren, wie Kaffee- oder Alkoholkonsum, steigern das Auftreten von
Krebs nur im Zusammenhang mit Zigaretten, sind für sich gesehen also keine echten Risikofaktoren.
(11/96) Gesundheit in Wort und Bild: Schlaganfall vermehrt auch bei Pfeifen- und Zigarrenrauchern
Eine britische Studie zum Thema Rauchen und Schlaganfallrisiko zeigt, dass nicht nur die
Zigaretten-, sondern auch die Zigarren- und Peifenraucher ein höheres Risiko als die
Nichtraucher haben, einen Schlaganfall zu bekommen. 7.735 zu Studienbeginn kreislaufgesunde
Männer aus 24 britischen Städten wurden im Rahmen der Britische Herzstudie 13 Jahre lang
beobachtet und die Rauchgewohnheiten in Beziehung zum Schlaganfallrisiko gesetzt.
(22.4.97) Hannoversche Allgemeine Zeitung: Zigaretten erhöhen Riskio für Alzheimer-Krankheit
(dpa) Raucher sind nach einer Studie aus Holland doppelt so stark gefährdet, an Alzheimer zu
erkranken wie Nichtraucher. Selbst ehemalige Raucher werden eineinhalbmal so häufig von der
schweren geistigen Demenz eingeholt wie Menschen, die nie zum Glimmstengel gegriffen haben. Das
berichteten Alewijn Ott und Kollegen von der Erasmus-Universität in Rotterdam auf der Jahrestagung
der Amerikanischen Akademie für Neurologie in Boston im US-Staat Massachusetts. Die Forscher
untersuchten fast 7000 Holländer im Alter von 55 bis zu 106 Jahren.
(26. Juli 1998) Observer: Rauchen verkürzt Penis
Zigaretten schaden nicht nur der Gesundheit. Gerade für Männer können sie eine äußerst unattraktive
Nebenwirkung haben. Wissenschaftler der Universität Boston, USA, fanden nämlich heraus, dass sich
der erigierte Penis nicht mehr so lang dehnt wie zuvor. Starkes Rauchen kann ihn um bis zu acht
Millimeter verkürzen. Dies, so der Urologe Pedram Salimpour, sei eine Folge des Nikotins,
das die Blutgefäße durch Kalkablagerungen schädigt und den Blutstrom hemmt. Dadurch leide
die Sexualität ganz erheblich.
(29. August 2000) spiegel.de: Rückenschmerzen durch Zigaretten?
Berlin - Wie der schwedische Arzt Wolfgang Rauschning an Orthopädischen Universitätsklinik Uppsala
auf dem ersten Welt-Wirbelsäulen-Kongress berichtete, haben Raucher ein um 20 bis 80 Prozent
erhöhtes Risiko von Rückenschmerzen im Vergleich zu Nichtrauchern. Das geht aus mehreren
internationalen Studien hervor. Die Unterschiede beruhen darauf, ob es sich um Frauen oder Männer
und um jüngere oder ältere Raucher handelt. "Rauchen hat einen negativen Effekt auf die
Versorgung der Bandscheibe mit Nährstoffen", erläuterte Rauschning. "Der Transport reduziert sich
um die Hälfte nach nur drei Stunden Rauchen." Die Mangelversorgung gehe aber wieder zurück,
sobald mit dem Nikotinkonsum aufgehört werde.
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