Rauchen lässt die Haut schneller altern
Zigaretten lassen ihre Konsumenten im wahrsten Sinne des Wortes alt
aussehen, schreibt das Wissenschaftsmagazin "Morgenwelt" in
seiner Online-Ausgabe mit Blick auf eine japanische Studie. Demnach
zerstört das Rauchen die Fähigkeit der Haut, sich selbst zu
erneuern.
Das Altern der Haut wird durch das spezielle Enzym MMPs (matrix
metalloproteinases) begünstigt. Körperzellen, die Tabakrauch
ausgesetzt sind, produzieren wesentlich größere Mengen dieses
Enzyms, stellten die Forscher fest. In ihren Laborversuchen hatten sie
Tabakrauch durch Hautzell-Kulturen geblasen, berichtet
"Morgenwelt" weiter.
Das Enzym MMPs ist normalerweise in den Erneuerungsprozess der Haut
eingebunden. MMPs lässt die äußere Hautschicht absterben,
damit von unten neues Gewebe nachwachsen kann. Dabei werden auch jene
Gewebe abgebaut, die frisches Kollagen für die nachwachsende Haut
produzieren. In den Laborversuchen ging die Kollagen-Produktion um bis zu
40 Prozent zurück. Die Versuche sollen jetzt anhand von Hautproben
von Rauchern und Nichtrauchern überprüft werden, so "Morgenwelt".
Yahoo! Schlagzeilen vom 17. April 2000
Ein Protein namens Matrixmetalloproteinase 1 (MMP-1) könnte
der Grund dafür sein, warum Raucher älter als
Nichtraucher des gleichen Alters aussehen. Das ist das Ergebnis
einer Studie britischer Forscher um Antony Young von der
"Guy's, King's and St. Thomas' School of Medicine"
(London), die im Wissenschaftsmagazin "The Lancet"
veröffentlich wurde (Bd. 357, Nr. 9260). Sie hatten bei
ihren Untersuchungen gefunden, dass Raucher in ihrer Haut einen
viel höheren Gehalt dieses Proteins aufwiesen als
Nichtraucher. Das Protein ist für den Abbau von Kollagen
verantwortlich, einer Substanz, die das Bindegewebe elastisch
hält. Da die Haut von Rauchern folglich weniger Kollagen
enthielte, altere die Haut schneller und bekomme mehr Falten.
Außerdem könne Sonnenlicht, das ebenfalls die
Produktion von MMP-1 anregt, den Effekt multiplizieren.
www.netdoktor.de / www.lancet.com (22.3.2001)
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